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kb:s:0096:faq-windows-kommondozeile-batch-scripting:befehl-robocopy

Befehl: robocopy

Robocopy ist die moderne Version des Kommandozeilen-Programms zum kopieren von Dateien. Man kann damit z.B. Verzeichnisse des PC zur Datensicherung auf eine externe Festplatte kopieren.

Beispiele

1. Beispiel

Nachfolgend ist der von mir benutzte Code:

robocopy E:\a\ G:\a\ /mir /r:1 /w:1 /tee /log:E:\LW-Datensicherung\Protokoll-Ordner-A.TXT
Pause

Die Datei macht folgendes:

  • Es werden alle Dateien und Unterordner des Laufwerks „E:\a\“ genommen und in das Laufwerk „G:\a\“ kopiert.
  • Wird der Vorgang ein zweites Mal durchgeführt und wurden Änderungen im Laufwerk „E:\a\“ durchgeführt, dann werden diese Änderungen auch in das Laufwerk „G:\a\“ übernommen.
  • Es wird eine Log-Datei im Laufwerk „E:\LW-Datensicherung\Protokoll-Ordner-a“ erzeugt.
  • In der Log-Datei werden nur die vorgenommenen Änderungen gespeichert (wenn eine Datei neu hinzukommt; wenn eine Datei gelöscht wird; wenn eine Datei verändert wurde und deshalb überkopiert wurde).
  • Wird der Kopiervorgang erneut ausgeführt, wird die bestehende Log-Datei gelöscht und eine neue Datei erstellt. Mit dem Befehl „/log+:“ kann erreicht werden, dass die neuen Log-Daten innerhalb der bestehenden Log-Datei hinzugefügt werden.
  • Der Befehl „/tee“ sorgt dafür, dass das Protokoll auch auf dem Bildschirm angezeigt wird.
  • Der Befehl „Pause“ sorgt dafür, dass das Protokollfenster nach Abschluss des Kopiervorgangs nicht geschlossen wird sondern geöffnet bleibt.

1. Beispiel

Nachfolgender Code erstellt eine Spiegelung und gibt im Falle von Fehlern ein Protokoll aus.

robocopy D:\ X:\ /MIR /V /LOG:E:\a\PROT.TXT /TEE /R:10 /W:30
@pause

Erläuterung:

  • [D:\] Quell-Laufwerk ist D:
  • [X:\] Ziel-Laufwerk ist X:
  • [/MIR] Spiegelt die Ordner (gelöschte Dateien/Ordner in D werden auch in X gelöscht)
  • [/V] Erstellt eine Liste der „ausgelassenen Dateien“, d.h. auch alle gleichen Dateien werden aufgelistet.
  • [/LOG:E:\a\Protokoll.txt] Schreibt das Protokoll in die Datei „Protokoll.txt“ und legt diese im Laufwerk E und dort im Ordner A ab.
  • [/TEE] Gibt das Protokoll sowohl in der der Protokolldatei als auch im Kommandozeilenfenster aus.
  • [/NFL] Die Dateien werden nicht im Protokoll angegeben.
  • [/NDL] Die Ordner werden nicht im Protokoll angegeben.
  • [/R:10] Bei Kopierfehler, versucht robocopy noch 10 Mal zu kopieren.
  • [/W:30] Bei Kopierfehler, wartet robocopy 30 Sekunden.

2. Beispiel

2. Beispiel: Anweisung kopiert alle Ordner, Unterordner (nur nicht leere Ordner) und darin enthaltene Dateien, ohne Nachfragen.

robocopy D:\ X:\ /s /v
@pause

Infoseiten

GUI für Robocopy

faRoboGUI
http://www.fr-an.de/soft/09/index.htm
Hinweis: Die Version sollte nicht auf einem Windows 64 bit System verwendet werden. Das GUI eignet sich aber sehr gut dafür, die einzelnen Befehle zu verstehen (einfach mit dem Mauszeiger drüberfahren). Bitte die EXE und die deutsche Sprachdatei herunterladen.

Hilfe-Datei

-------------------------------------------------------------------------------
   ROBOCOPY     ::     Robustes Dateikopieren fr Windows                              
-------------------------------------------------------------------------------

  Gestartet: Mon Dec 22 00:24:00 2014

        Syntax :: ROBOCOPY Quelle Ziel [Datei [Datei]...] [Optionen]

        Quelle :: Quellverzeichnis (Laufwerk:\Pfad oder \\Server\Freigabe\Pfad)
          Ziel :: Zielverzeichnis (Laufwerk:\Pfad oder \\Server\Freigabe\Pfad)
         Datei :: Zu kopierende Dateien (Namen/Platzhalter: Standard ist "*.*")

::
:: Kopieroptionen:
::
            /S :: Kopiert Unterverzeichnisse, jedoch keine leeren Unterverzeichnisse.
            /E :: Kopiert Unterverzeichnisse, einschlieálich leerer Unterverzeichnisse.
        /LEV:n :: Kopiert nur die obersten Ebenen der Quellverzeichnisstruktur.

            /Z :: Kopiert Dateien im Neustartmodus.
            /B :: Kopiert Dateien im Sicherungsmodus.
           /ZB :: Verwendet den Neustartmodus. Im Fall einer Zugriffsverweigerung wird der Sicherungsmodus verwendet.
       /EFSRAW :: Kopiert alle verschlsselten Dateien im EFS RAW-Modus.

/COPY:copyflags:: Gibt an, welche Inhalte fr Dateien kopiert werden sollen (der Standard ist "/COPY:DAT").
                  (Kopierflags : D=Daten, A=Attribute, T=Zeitstempel).
                  (S=Sicherheit=NTFS-ACLs, O=Besitzerinformationen, U=šberwachungsinformationen).

      /DCOPY:T :: Kopiert Verzeichniszeitstempel.

          /SEC :: Kopiert Dateien mit Sicherheitsinformationen (entspricht "/COPY:DATS").
      /COPYALL :: Kopiert alle Dateiinformationen (entspricht "/COPY:DATSOU").
       /NOCOPY :: Kopiert keine Dateiinformationen (eignet sich fr die Verwendung mit "/PURGE").

       /SECFIX :: Korrigiert die Dateisicherheit in allen Dateien, auch in ausgelassenen Dateien.
       /TIMFIX :: Korrigiert die Uhrzeitangaben fr Dateien in allen Dateien, auch in ausgelassenen Dateien.

        /PURGE :: L”scht Zieldateien/-verzeichnisse, die in der Quelle nicht mehr vorhanden sind.
          /MIR :: Spiegelt eine Verzeichnisstruktur (Entspricht "/E" mit "/PURGE").

          /MOV :: Verschiebt Dateien (l”scht Dateien nach dem Kopieren an der Quelle).
         /MOVE :: Verschiebt Dateien UND Verzeichnisse (l”scht sie nach dem Kopieren an der Quelle).

/A+:[RASHCNET] :: Fgt die vorhandenen Attribute den kopierten Dateien hinzu.
/A-:[RASHCNET] :: Entfernt die vorhandenen Attribute von den kopierten Dateien.

       /CREATE :: Erstellt eine Verzeichnisstruktur und nur Dateien mit einer L„nge von Null.
          /FAT :: Erstellt Zieldateien nur unter Verwendung von 8.3 FAT-Dateinamen.
          /256 :: Deaktiviert die Untersttzung fr sehr lange Pfade (> 256 Zeichen).

        /MON:n :: šberwacht die Quelle. Wird erneut ausgefhrt, wenn mehr als n Žnderungen gefunden werden.
        /MOT:m :: šberwacht die Quelle. Wird bei einer Žnderung erneut ausgefhrt in m Minuten.

 /RH:hhmm-hhmm :: Ausfhrungsstunden - Steuert, wann neue Kopiervorg„nge gestartet werden k”nnen.
           /PF :: šberprft die Ausfhrungsstunden pro einzelne Datei (nicht pro Durchgang).

        /IPG:n :: Abstand zwischen Paketen (ms), um bei langsamen Verbindungen Bandbreite freizugeben.

           /SL :: Kopiert symbolische Verknpfungen gegenber dem Ziel.

       /MT[:n] :: Multithreadkopien mit n Threads erstellen (Standardwert: 8).
                  n muss zwischen 1 und 128 (jeweils einschlieálich) liegen.
                  Die Option ist nicht mit "/IPG" und "/EFSRAW" kompatibel.
                  Die Ausgabe kann mit "/LOG" umgeleitet werden,
                  um eine bessere Leistung zu erzielen.

::
:: Dateiauswahloptionen:
::
            /A :: Kopiert nur Dateien mit dem "Archive"-Attribut.
            /M :: Kopiert nur Dateien mit dem "Archive"-Attribut und setzt das Attribut zurck.
/IA:[RASHCNETO]:: Schlieát nur Dateien ein, bei denen eines der Attribute festgelegt ist.
/XA:[RASHCNETO]:: Schlieát Dateien aus, bei denen eines der Attribute festgelegt ist.

/XF Datei[Datei]:: Schlieát Dateien aus, die mit den angegebenen Namen/Pfaden/Platzhaltern bereinstimmen.
/XD Verz.[Verz.]:: Schlieát Verzeichnisse aus, die mit den angegebenen Namen/Pfaden bereinstimmen.

           /XC :: Schlieát ge„nderte Dateien aus.
           /XN :: Schlieát neuere Dateien aus.
           /XO :: Schlieát „ltere Dateien aus.
           /XX :: Schlieát zus„tzliche Dateien und Verzeichnisse aus.
           /XL :: Schlieát einsame Dateien und Verzeichnisse aus.
           /IS :: Schlieát identische Dateien ein.
           /IT :: Schlieát optimierte Dateien ein.

        /MAX:n :: Maximale Dateigr”áe - schlieát Dateien aus, die gr”áer als n Bytes sind.
        /MIN:n :: Minimale Dateigr”áe - schlieát Dateien aus, die kleiner als n Bytes sind.

     /MAXAGE:n :: Maximales Dateialter - schlieát Dateien aus, die „lter als n Tage/Datum sind.
     /MINAGE:n :: Minimales Dateialter - schlieát Dateien aus, die neuer als n Tage/Datum sind.
     /MAXLAD:n :: Maximales Datum des letztes Zugriffs - schlieát Dateien aus, die seit n nicht verwendet wurden.
     /MINLAD:n :: Minimales Datum des letztes Zugriffs - schlieát Dateien aus, die seit n verwendet wurden.
                  (Wenn n < 1900, dann ist n = n Tage, andernfalls ist n = Datum im Format JJJJMMTT).

           /XJ :: Schlieát Abzweigungspunkte aus (werden normalerweise standardm„áig eingeschlossen).

          /FFT :: Geht von FAT-Uhrzeitangaben fr Dateien aus (Granularit„t von zwei Sekunden).
          /DST :: Kompensiert Zeitunterschiede von einer Stunden aufgrund der Sommerzeit.

          /XJD :: Schlieát Abzweigungspunkte fr Verzeichnisse aus.
          /XJF :: Schlieát Abzweigungspunkte fr Dateien aus.

::
:: Wiederholungsoptionen:
::
          /R:n :: Anzahl von Wiederholungsversuchen bei fehlerhaften Kopiervorg„ngen. Der Standardwert ist 1 Million.
          /W:n :: Wartezeit zwischen Wiederholungsversuchen. Der Standardwert ist 30 Sekunden.

          /REG :: Speichert "/R:n" und "/W:n" in der Registrierung als Standardeinstellungen.

          /TBD :: Wartet darauf, dass Freigabenamen definiert werden (Wiederholungsfehler 67).

::
:: Protokollierungsoptionen :
::
            /L :: Listet nur auf. Es werden keine Kopiervorg„nge ausgefhrt, Zeitstempel erstellt oder Dateien gel”scht.
            /X :: Meldet alle zus„tzlichen Dateien, nicht nur die ausgew„hlten Dateien.
            /V :: Erstellt eine ausfhrliche Ausgabe mit ausgelassenen Dateien.
           /TS :: Schlieát Zeitstempel von Quelldateien in die Ausgabe ein.
           /FP :: Schlieát den vollst„ndigen Pfadnamen von Dateien in die Ausgabe ein.
        /BYTES :: Gibt GrӇen in Bytes aus.

           /NS :: Keine GrӇe - DateigrӇen werden nicht protokolliert.
           /NC :: Keine Klasse - Dateiklassen werden nicht protokolliert.
          /NFL :: Keine Dateiliste - Dateinamen werden nicht protokolliert.
          /NDL :: Keine Verzeichnisliste - Verzeichnisnamen werden nicht protokolliert.

           /NP :: Kein Status - der Prozentsatz kopierter Elemente wird nicht angezeigt.
          /ETA :: Zeigt die ungef„hre Empfangszeit der kopierten Dateien an.

    /LOG:Datei :: Gibt den Status der Protokolldatei aus (berschreibt das vorhandene Protokoll).
   /LOG+:Datei :: Gibt den Status der Protokolldatei aus (wird an das vorhandene Protokoll angefgt).

 /UNILOG:Datei :: Gibt den Status der Protokolldatei als UNICODE aus (berschreibt das vorhandene Protokoll).
/UNILOG+:Datei :: Gibt den Status der Protokolldatei als UNICODE aus (wird an das vorhandene Protokoll angefgt).

          /TEE :: Gibt Daten in das Konsolenfenster und die Protokolldatei aus.

          /NJH :: Kein Auftragsheader.
          /NJS :: Keine Auftragszusammenfassung.

      /UNICODE :: Gibt den Status als UNICODE aus.

::
:: Auftragsoptionen:
::
  /JOB:Auftragsname :: šbernimmt Parameter aus der angegebenen Auftragsdatei.
 /SAVE:Auftragsname :: Speichert Parameter in der angegebenen Auftragsdatei.
              /QUIT :: Beendet den Vorgang nach der Verarbeitung der Befehlszeile (zum Anzeigen von Parametern). 
              /NOSD :: Es ist kein Quellverzeichnis angegeben.
              /NODD :: Es ist kein Zielverzeichnis angegeben.
                /IF :: Schlieát die folgenden Dateien ein.
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